Gangrel

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So grey she rises to the world
And her name shattered years ago,
Scattered with the northern snow
Fragments hidden well within our minds
Till the rains fall no more
Till the nights no longer find us here alone
— Bella Morte, Fall No More

Der Clan des Tieres

The Clan of the Beast, Animals, Bêtes, Outlanders, Outlaws, Wolf's-Heads, Beasts, Ferals

"This is not a place for you, and it is to late to turn back. Run, little man."

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Das Leuchten roter Augen, der Geruch des Moschus eines Raubtiers, das Aufblitzen von Fangzähnen, das Geräusch von reißendem Fleisch – all dies deutet auf die Präsenz der Gangrel hin. Mehr als jeder andere Clan ähneln die Gangrel den Bestien, die mit den Legenden der Vampire verbunden sind. Tatsächlich können diese Kindred sogar die Fähigkeit entwickeln, sich in diese oder andere wilde Formen zu wandeln.

Die Gangrel haben auch noch andere Charakteristika, die Tieren ähneln. Viele lehnen die aufwendigen sozialen Konstrukte von Menschen und Kindred ab. Einige bewegen sich bevorzugt als Einzelgänger oder als Mitglieder kleiner Rudel und Gruppen. Die meisten sind hart im Nehmen und, wenn bedrängt, wild. Wenn Gangrel der Bestie anheimfallen, bleiben ihnen Merkmale, die an das Tierreich erinnern.

Als Clan sind die Gangrel vorsichtig und distanziert. Die meisten würden es bevorzugen, ihre Nächte damit zu verbringen, Beute zu jagen oder über die Dächer zu hetzen, anstatt prinzlichen Erlassen zu folgen oder für die Anerkennung ihrer Domänen zu argumentieren. Sie haben eine angespannte Beziehung zur allgemeinen Vampirgesellschaft, und die Gangrel neigen am meisten dazu, Autarkis oder Anarchen zu werden. An einigen Orten haben die Gangrel sogar komplett allen Sekten den Rücken gekehrt – sofern Gangrel überhaupt etwas kollektiv tun.

Der Jyhad hat merkbar weniger Einfluss auf den Clan als auf andere, und die Gangrel interessieren sich auch nur recht wenig für den ewigen Konflikt. Streitigkeiten zwischen Gangrel drehen sich oft um die Grenzen ihrer Domänen oder das Recht, in gewissen Gebieten zu jagen, und weniger um Zwistigkeiten zwischen Generationen. Dinge, die junge Gangrel betreffen, betreffen generell auch ältere Gangrel. Trotzdem ist es schwierig, die Beziehungen zwischen Gangrel verschiedener Generationen als gut zu beschreiben, mit Ausnahme weniger Sire-Child-Beziehungen.

Das Biest ist immer misstrauisch gegenüber denen, die ihm seine Nahrung streitig machen würden.

Clansdisziplin

Hintergrund und Erscheinung

Gangrel suchen ihre Nachkommen wie ihre Beute – durch ausgedehnte Jagden, bei denen der potenzielle Zögling oft nichts von der Verfolgung ahnt. Die Embrace eines Zöglings erfordert das Teilen begrenzter Ressourcen, weshalb jede Beziehung zwischen Sire und Childe einzigartig und bedeutungsvoll ist. Gangrel erschaffen nicht spontan oder rücksichtslos, sondern wählen Individuen aus. Die Auserwählten sind widerstandsfähig, sei es körperlich oder emotional.

Die persönliche Präsentation hat für viele Gangrel oft niedrige Priorität, und das Erscheinungsbild eines Gangrels ist oft mehr durch Umstände als durch bewusste Entscheidungen geprägt. Die Clansschwäche beeinflusst stark das Aussehen der Gangrel, ebenso wie ihr langes unsterbliches Leben an Orten ohne moderne Annehmlichkeiten, da es ihnen oft an zeitgemäßem Komfort fehlt.

Organisation

Regionale Gangrel-Gruppen versammeln sich gelegentlich in informellen Treffen, die ihre Einflüsse aus ethnischen oder kulturellen Hintergründen beziehen. Diese Zusammenkünfte dienen hauptsächlich dem Informationsaustausch, der Feier und weniger der Verfolgung einer gemeinsamen Agenda. Abgesehen von solchen unregelmäßigen Treffen ist die Organisation der Gangrel in der Regel lokal, wenn überhaupt vorhanden. Dies kann sich auf Paare von Sire und Zöglinge oder ganze Rudel beziehen, die sich um einen bestimmten, etablierten Hinterwäldler versammelt haben.

Sekte

Die Gangrel gehörten lange Zeit zumindest namentlich zur Camarilla, aber der Clan hatte schon immer eine lautstarke Fraktion, die sich weigert, irgendeiner Sekte beizutreten. Diese Fraktion ist der Meinung, dass politische Spielereien und soziale Strukturen nichts für wilde Gangrel sind.

Dennoch haben die Anarchen großen Zulauf unter den Gangrel, da die Hierarchien und das Denken der Anarchen dem Clan im Ganzen zusagen. Neben den Brujah machen die Gangrel wohl die größte Zahl von Vampiren innerhalb der jungen Sekte aus.

Clansschwäche

Jedes Mal wenn ein Gangrel in Raserei verfällt, erhält er auffällige animalische Charakteristika. Ein Stück Fell, ein kurzer Torpor nach dem Trinken oder Sprunghaftigkeit in großen Ansammlungen – all dies kann einen Gangrel nach einer Raserei kennzeichnen. Die Merkmale können sowohl physischer als auch psychologischer Art sein. Oft hängt es davon ab, welche Art von Raserei auftritt – sei es durch Wut, Hunger oder andere Formen von mentalem Stress. Rötschreck hinterlässt im Allgemeinen keine Merkmale, solange der Gangrel im Verlauf des Rötschrecks (einer Kampf-oder-Flucht-Reaktion) die Flucht und nicht den Kampf wählt. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Gangrel sich einen blutigen Weg durch eine Menschenmenge bahnt – für die Bestie wird dies nur als ein Freimachen des Weges registriert. Die generelle Faustregel lautet: Wenn die Bestie im Gangrel zum Kampf gerufen wird, wird sie Spuren hinterlassen.

Mit der Zeit oder durch Ausnahmezustände können tierische Merkmale extreme Formen annehmen. Wo vorher der Körper stückweise immer mehr mit Fell bedeckt war, wachsen dem Gangrel plötzlich ein kompletter Schwanz oder die sonst versteckten Fangzähne machen Platz für ein deutlich sichtbares Gebiss mit Reißzähnen. Auch insektoide oder echsenartige Merkmale sind möglich, wie etwa Froschaugen oder Antennen. Die generelle Umgebung eines Gangrels kann ebenfalls eine Rolle dabei spielen, welche Eigenschaften er nach einer Raserei entwickelt.

Ghoule

Gangrel-Ghoule unterliegen den Einflüssen der Mondphasen. Während des Neumonds haben sie ähnliche Schwierigkeiten wie andere Ghoule, doch ab dem Sichelmond neigen sie dazu, leichter gereizt zu sein. Dies nimmt mit zunehmendem Mond zu, und unter dem Vollmond haben sie besonders spürbare Probleme, sich zurückzuhalten, wenn die Gefahr einer Raserei droht.

Antitribu

The Coyotes

"The new community center is finally open. Call up the pack."

LogoBloodlineGangrelAntitribu.png

Die Sabbat beherbergt zwei Arten von Gangrel: Die Stadt- und die Land-Gangrel. Die Stadt-Gangrel erinnern manche Kindred an Koyoten - sie sind eigentlich Kreaturen, die für das Leben in der Wildnis gedacht sind, passen sich aber dem Stadtleben recht gut an. Das hohe Vorkommen von Beute in den Städten, zusammen mit der hohen Wandelbarkeit des Gangrel-Blutes, hat der Blutlinie erlaubt zu gedeihen. Ihre Zusammengehörigkeit mit dem Sabbat bedeutet, dass sie recht häufig neue Vampire erschaffen, aber auch, dass ihre (Un)Lebenserwartung sehr kurz ist.

Anders als Land-Gangrel, welche es sich leisten können, ihre animalischen Züge zu übernehmen und ihr Äußeres wirklich bestialisch werden zu lassen, haben die Stadt-Gangrel das Problem, dass sie entweder einen eher Nosferatu-ähnlichen Lebensstil wählen oder sich ihrer Beute anpassen müssen. Ihre äußere Erscheinung lässt sie bei Letzterem zumindest menschlich erscheinen, mit der Umgebung entsprechender Kleidung und Verhaltensweisen, die zu der sozialen Klasse gehören, die sie nachahmen. Aber Stadt-Gangrel sind Sabbat-Vampire, und das bedeutet, sie sind Raubtiere. Jede Verkleidung ist nur eine Tarnung und dient nur dazu, nah genug heranzukommen, um zu beißen.

<fp class="quote3">In der Urbanen Umgebung LA's werden hauptsächlich Stadt-Gangrel vertreten sein.

Schwäche

Stadt-Gangrel haben die gleiche Schwäche wie der Hauptclan. Wann immer ein Stadt-Gangrel in Raserei verfällt, entwickelt er ein tierisches Merkmal. Stadt-Gangrel neigen generell dazu, Merkmale zu entwickeln, die an Tiere aus ihrer urbanen Umgebung erinnern - Ratten, Hunde, Katzen, Tauben oder sogar Insekten.