Caitiff
We are the nobodies
Wanna be somebodies
We're dead,
We know just who we are
Yesterday I was dirty
Wanted to be pretty
I know now that I'm forever dirt
Die Clanlosen
The Clanless, The Wretched, Freestylers, Orphans, Trash, Unbound
Stop treating me like shit. I didn’t ask for this!
Verführt und verlassen von ihren Erschaffern sind Caitiff überall an den Grenzen der Gesellschaft der Camarilla. Clanlos und ungewollt sind Caitiff die Resultate von One-night-stands, Verliebtheit, Erschaffungen durch Raserei oder schlichtweg Missstände. Die meisten haben schwammige Erinnerungen an ihre Embrace, manche können sich absolut nicht mehr daran erinnern. Durch den Nebel ihrer neuen Existenz stolpernd fand jeder irgendwann die Schlüssel zum Überleben - meist durch andere Caitiff - oder starb dabei. Das Erkennungsmerkmal eines Caitiff ist das absolute fehlen jeglicher Erkennungsmerkmale. Einige Kindred vermuten das die erste Zeit zwischen Erschaffer und Zögling eine Art "Impringting" verursacht, bei dem der Zögling die Charakterzüge des Clans durch das Blut übernimmt. Caitiff, jedoch, haben keinerlei Merkmale, mit dem sie sich einem Clan zuordnen lassen. Caitiff, die von einem Nosferatu erschaffen wurden, können zwar hässlich sein, aber sie haben selten die Merkmale absoluter Monströsität, wie sie echte Nosferatu besitzen. Dies gilt auch für andere Caitiff: Ein Caitiff eines Malkavianers mag zwar etwas exzentrisch sein, aber keineswegs geistesgestört. Ein Caitiff, der von einem Ventrue stammt, mag gewisses Blut vorziehen, aber er ist generell nicht darauf beschränkt. Ein guter Beobachter kann oft die eigentliche Blutlinie des Caitiffs erkennen, aber es ist selten den Aufwand wert. Die Camarilla behandelt Caitiff oft als dritt-klassige Mitglieder, wenn nicht gar weniger als das. Man kümmert sich manchmal um sie, aus einem gewissen Sinn von elterlicher Verantwortung, aber der eigene Clan kommt generell zuerst und die Caitiff bekommen was übrig ist. Viele Caitiff verabscheuen diesen Status als Semi-Ausgestossene, weshalb die Clanlosen wohl zu den zahlreichsten Unterstützern der Anarchenbewegung zählen.
Clansdisziplin
Wahre Caitiff können eine beliebige Kombination aus allgemeinen Disziplinen (Auspex, Seelenstärke, Beherrschung etc.) erlernen, da sie keinen Mutterclan besitzen und daher auch keine clansspezifische Standarddisziplinen erlernen. Dies geht so weit, dass sie sogar auf das Blutsband verzichten können, das andere Vampire bräuchten um clansfremde Disziplinen zu erlenen. Das Entwickeln von clansspezifischen Disziplinen wie Fleischformen, Schattenspiele oder Quietus ist ihnen ebenso ohne Lehrer oder Blutsband möglich - und auch völlig unabhängig von ihrem "eigentlichen" Hauptclan - aber dafür lernen sie diese meist nur extrem situationsabhängig, z.B. Quietus wenn sie sich vor jemanden verstecken müssen. Blutmagie wie Nekromantie oder Thaumaturgie bleibt ihnen jedoch verwehrt.
Hintergrund und Erscheinung
Caitiff können von allerlei Hintergründen stammen und oftmals geben diese genau so viel über ihre abwesenden Erschaffer preis, wie auch über den Caitiff selbst. Daher ist es nicht selten das manche Caitiff große Mühen auf sich nehmen um ihre eigenen Ursprünge zu verschleiern, besonders in formellen Umgebungen.
Organisation
Die Caitiff haben keine nennenswerte Organisation untereinander, abgesehen der Pander innerhalb des Sabbats. In manchen Domänen herrschen unbemerkte Caitiff als die Lords ihrer eigenen, unerlaubten Bruten. Es ist da keine Überraschung dass diese ungebundenen Gauner dem Rest der Clanlosen zu einem schlechten Ruf verhelfen.
Sekte
Die Camarilla sieht die Caitiff als nichts anderes als entbehrliche Fußsoldaten - zweitklassige Bürger, welche man zum richtigen Zeitpunkt gegen Feind werfen kann. Einige Clanlose klammern sich an jede Art von Schutz und Aktzeptanz während, während Andere dagegen rebellieren wie Bauernopfer behandelt zu werden und wenden sich der Anarchenbewegung oder sogar dem Sabbat als Alternativen zu. Wieder Andere befinden Politik als unwichtig und kerben sich ein Unleben aus dem Rande des Elfenbeinturms oder werden sogar komplett Autarkis. Aber wie es scheint werden jede Nacht mehr Clanlose erschaffen und einige haben sich innerhalb des Sabbats sogar zu einer Art "Clan" zusammengeschlossen. Irgendwann zwingen sie die Kindred dazu sie anzuerkennen.
Clansschwäche
Pander und Caitiff haben keine spezifischen Schwächen, da sie meistens nicht stark genug mit einem Clan assoziiert sind um die entsprechenden Schwächen entwickelt zu haben. Caitiff sind meist von der 10ten Generation oder höher und haben keinen echten, eigenen Platz in "vernünftiger" Vampirgesellschaft. Die Anarchen sind weitaus willkommener als die Camarilla, welche die Existenz von Caitiff manchmal bereits bedrohlich nah an einem Maskeradebruch sieht, aber auch ein Ort wie der Freistaat schützt einen nicht völlig vor Ausgrenzung. Ein Pander unter der 9ten Generation ist selten bis nicht existent - ausser durch häufige, schwere Diablerie - und auch wenn der Sabbat sie anerkennt, so kommen sie nie über die Position einfacher Brüder oder Schwestern hinaus.
Pander
Duskborn, Mercurians, The Young Ones, Run-Off, Weaklings, Chameleons
"Call me a Mutt, yeah? That's fine. Purebreeds go crazy as they get older. And Vampires, well, we live 'dog eat dog'."
Die Caitiff des Sabbats, Panders bilden die Frontlinien des Schwerts des Kain im Krieg. Dies bedeutet natürlich, dass sie generell die meisten Verluste aller "Clans" bei Kreuzzügen oder ähnlich gewalttätigen Aktionen der Sekte verzeichnen. Aber egal wie gefährlich diese Position innerhalb des Sabbats auch sein mag, es ist ihre Position, ihre Rolle. Und der Rest des Sabbat erkennt dies. Anerkennung - wie jeder Caitiff bestätigen kann, der unter einem Camarilla Prinzen zu überleben versucht - ist bereits sehr viel wert. Jeder Sabbat-Vampir der seinen Clan nicht kennt oder jeder Zögling eines bekennenden Panders wird zu den Kötern gezählt. Dies bedeutet, dass wenn der Sabbat nach Schocktruppen sucht, es generell die Panders sind, die diese Ränge füllen - unter anderem, da Massenerschaffungen generell gefährliche Arbeit sind. Die Panders wurden ein fester Teil des Sabbats um 1950, als ein niedrig-rangiger Sabbat namens Joseph Pander die clanlosen Kainiten der Sekte unter seinem Banner (und Namen) vereinte. Seit jenem Tag ist der Name Pander gleichbedeutend mit den Clanlosen der Sekte. Sie neigen dazu sich wie Biker, Punks, Obdachlose und Vertriebene zu kleiden und zu verhalten um besser am Bodensatz der Gesellschaft zu essen und ihre Rekruten zu finden. Ein Pander der sein Schicksal betrauert ist selten. Jeder dieser Kainiten ist ein echter, loyaler Sabbat und stolz auf seinen Platz in der Sekte. Wahrscheinlich, weil sie von sich behaupten können in ihrer Sekte wenigstens einen festen Platz zu haben.
Schwäche
Sie besitzen die selbe Schwäche wie Caitiff.
Thinbloods
Dünnblütige sind eine spezieller Fall von Caitiff. Sie sind nicht zwingend von ihrem Erschaffer zurückgelassen oder verstoßen worden, bevor sie eine Chance bekamen Teil des Clans zu werden. Stattdessen ist ihnen etwas weitaus schlimmeres widerfahren: Sie sind mit zu schwachem Blut erschaffen worden und stecken in einem Zustand als Semi-Vampir fest.
Dünnblütige sind generell von der 13ten Generation oder höher und haben die fragwürdige Ehre, sogar noch niedriger als Caitiff innerhalb der generellen Vampirgesellschaft angesehen zu werden. Selbst Anarchen tun sich schwer damit Dünnblütige anzuerkennen, die irgendwo zwischen echten Vampiren und - mit Glück - Ghoulen herumschwanken.
Schwäche
Dünnblütige entwickeln - wenn überhaupt - nur sehr schwache Formen der eigentlichen Clansschwäche, die sie erben sollten. Abgesehen davon kann ein Dünnblütiger jedoch froh sein, wenn er großteils überhaupt ein Vampir ist. Die Vitae der Dünnblütigen ist nicht potent genug um ihnen alle Vor- und Nachteile des Vampirdaseins zu geben und so sind sie in einer komischen Lage, die von Thinblood zu Thinblood variieren kann. Dem einem wachsen auch nach der Embrace noch Haare und Fingernägel, ein anderer kann Essen zu sich nehmen, wieder ein anderer muss noch immer atmen und nicht selten leidet ein Thinblood unter einer lediglich verlangsamten Alterung anstelle wahre Unsterblichkeit zu besitzen.
Je höher die Generation, desto Dünner das Blut und desto geringer sind die Schwächen ausgeprägt, bis sie gänzlich ausbleiben. So besitzen Vampire der 15. Generation mitunter gar keine Clansschwäche, können keine Disziplinen entwickeln und sind nur im absolut entferntesten Maße noch als Vampire zu bezeichnen.