Kosmologie

Aus Schreck.Net

Run, wolf warrior, through kingdoms' chaos
Senseless cities and ghost towns towering
Howl, o hunter, though few know you're crying
Face upturned into that midnight moon

Are you hunting for mystic mountains
Where the air is like liquid laughter?
Where the beasts inherit the earth
Where the last again will be first
– Wolf's Rain, Run Wolf Warrior


Gaia

Gaia ist die Erde und die mit ihr verbundenen Reiche, sowohl in physischer als auch in spiritueller Hinsicht; die Muttergöttin aller lebenden Dinge und wie man es erwarten würde, sind die Garou ein wenig voreingenommen, wenn sie über Gaia sprechen. Sie leben und sterben in einem nie endenden Kampf, um sie zu heilen und zu beschützen, sodass sie für sie weit mehr ist als nur eine Referenz aus einem Mythologielehrbuch. Gaia wird oft als Göttin bezeichnet, aber das beschreibt sie nicht wirklich angemessen. Tatsächlich behaupten viele, dass sie mehr ist als eine Celestine, obwohl ihre verständlichste Erscheinung die Form einer solchen annimmt. Einige Theurgen behaupten sogar, dass die Erde selbst eine Celestine-Form ist: ein Fragment der Schöpfung, begrenzt durch das, was Menschen sehen, verstehen und erfahren können.

Theurgen und Galliard gehen noch weiter, da sie schnell zu poetischen und transzendentalen Schwärmereien neigen und behaupten, dass ihre wahre Gestalt so viel größer ist als der Triade, dass Gaia letztlich unbegreiflich ist. Für die meisten Garou ist das alles jedoch nebensächlich. Gaia ist überall um sie herum, geformt aus der lebendigen Essenz der Schöpfung. Für Gaia in der realen Welt zu kämpfen, ist weit greifbarer als jede kosmologische Rationalisierung.

Es gibt unterschiedliche Ansichten über ihre genaue Beziehung zur Triade (manche behaupten, Gaia hätte diese erschaffen, andere sehen es umgekehrt), aber ihre Verbindungen zu Helios und Luna sind eindeutig. Während Magier sie oft als eine spirituelle Repräsentation des Planeten Erde betrachten, sehen die Garou und andere Wesen sie als das gesamte Universum, wobei der Planet nur ihr wichtigster und zentraler Aspekt ist.

Die Triade

Drei Kräfte formen die gesamte Schöpfung. Sie sind personifiziert in dem mysteriösen Triade, welche die Werwölfe als den Wyrm, die Weberin und das Wyld kennen. Laut den Garou formen und kontrollieren diese drei kosmischen Mächte gemeinsam die Ewigkeit, selbst wenn sie ständig gegeneinander wirken. Diese Sichtweise mag etwas simpel erscheinen, doch das Universum funktioniert auf geheimnisvolle Weise. Übernatürliche Wesen handeln aus freiem Willen (eingeschränkt durch ihre bestialischen Gelüste und sündhaften Begierden), aber aus spiritueller Sicht kann fast jedes Monster und paranormale Wesen auf der Welt als Diener, Agent oder unbewusster Beitragender zu einer dieser drei Kräfte betrachtet werden.

Spiritualisten neigen dazu, Analogien zu den drei Kräften der Triade zu ziehen; dennoch gibt es keine festen Referenzen, die sie definieren. Sie werden als Kräfte des Chaos, der Ordnung und des Gleichgewichts bezeichnet; als Schöpfung, Wachstum und Zerstörung; als Potenzial, Gestaltung und Auflösung; als Stasis, Dynamik und Entropie. Sogar die Gestalten der fruchtbaren Jungfrau, weisen Mutter und verfallenden Greisin spiegeln die Triade wider. Aus diesen drei Prinzipien entspringen eine Vielzahl von Philosophien, doch für die Garou sind sie mehr als bloße Konzepte. Übernatürliche Entitäten unterschiedlicher Philosophien, Stämme, Traditionen und Kulte streiten über die Einzelheiten der Triade, aber die meisten Versuche sie im Kontext von moralischer Philosophie oder Gut und Böse zu definieren, führen zwangsläufig in die Irre. Gaia’s größte Champions, die Garou, kämpfen ums Überleben in einem feindlichen Kosmos, in dem sie ständig von den Konflikten der Triade umgeben sind. Ihnen noch mehr Namen zu geben, um sie zu definieren, ist ein verzweifelter Versuch, mit diesem Konflikt umzugehen.


Sensing the Triad

Wenn ein Garou eine Präsenz eines Teils der Triade wahrnimmt, kann der Eindruck von einem vagen Instinkt bis hin zu einer spezifischen Sinneswahrnehmung reichen. Medien und spirituelle Menschen erleben solche Ereignisse oft auf der eher kryptischen Seite dieses Spektrums: Die Anwesenheit eines aktiven Geistes in der realen Welt könnte sich durch ein Frösteln, Gänsehaut oder ein unbestimmtes Gefühl einer Vorahnung äußern. Gestaltwandler jedoch empfinden stärkere Eindrücke. Schließlich sind sie Wesen aus Fleisch und Geist. Sie spüren nicht nur eine Sympathie (oder Antipathie) gegenüber einem bestimmten Teil der Triade, sondern können auch klar erkennen, um welche dieser Kräfte es sich handelt.

Wyld
Der Geruch von Ozon, ein Gefühl der Euphorie, blühende Blumen, eine unsichtbare Brise, die Ruhe nach einem Gewitter, das Rauschen der Wellen, der Duft eines urzeitlichen Ozeans, die Vorfreude auf grenzenlose Möglichkeiten.
Weaver
Muster von Geräuschen, der Geruch von Reinigungsmitteln oder Desinfektionsmitteln, das kurze Gefühl eines Netzes oder eines seidenen Fadens, ein metallischer Geschmack, plötzlicher Energieverlust, blitzende Lichter, Alarme und Sirenen.
Wyrm
Gestank, Verfall, Fäulnis, Angst, der Geschmack eines Tieres, das in Angst starb, eine Welle der Depression, Hoffnungslosigkeit, Schmerzen, sich verlängernde Schatten.

Das Umbra

Umbra


Geister des Umbra

Die Bewohner des Umbra können die verschiedensten Dinge sein: Gefühlen wie Wut oder Trauer, Tiere und Fabelwesen oder gar Zuständen und Aspekten des Lebens. Geister des Krieges, des Lebens, des Wassers, der Geheimnisse - Geister, welche so mächtig sind, dass sie Totems darstellen, wie etwa Fenris oder die Kakerlake oder auch Geister, welche nichts Bestimmbares verkörpern und mehrere Aspekte widerspiegeln. Nicht alle Geister sind freundlich gesinnt, manche sind leicht zu reizen, andere töten Werwölfe schon auf Sicht. Die Gesellschaft bestimmter Geister ist mit Vorsicht zu genießen, andere helfen einem gerne wo immer sie es können. Auch die Geister der toten Garou leben im Umbra und stehen einem Nachfahren meist gerne mit Rat und Tat zur Seite, sollte es nicht gerade ein selbstsüchtiger Schattenlord sein. Im Umbra ist nichts sicher, denn es ist das Reich der Wyldnis, des Chaos.

Unterarten

In einem Versuch, dass Unfassbare zusammenzufassen, haben Theurgen über mehrere Generationen verschiedene Kategorien erstellen, in welche die Geistern eingeteilt werden können:

Gafflings
Sie sind die schwächsten der Geister. Gafflinge haben nur selten ein Bewusstsein und wenn, dann ist es meist nur eine Illusion eines echten. Sie erledigen meist simple und einfache Aufgaben für die höheren Geister.
Jagglings
Eine weite Klassifizierung für Geister, die von bescheidenen Tauben-Geistern bis hin zu den riesigen Nexus Crawlern reicht. Jagglings sind die Geister mit denen Garou am meisten interagieren. Sie können treue Gefährten, gefährliche Rivalen oder gar fordernde Gewalten sein. Jagglings sind in der Regel Tier- oder Pflanzengeister, können aber auch abstraktere Geister darstellen.
Totem Avatare
Totem Geister interagieren in der Regel nicht direkt mit den Garou. Stattdessen weisen sie diese Aufgaben den Totem Avataren zu. Totem Avatere sind meist Jagglings, die dem Totem dienen. Sie reflektieren einige der Aspekte ihres Totems, wie die Persönlichkeit und dessen Bewusstsein. Donnervogel untersteh als Totem Avatar Wendigo, Wyvern gehört zu Falke, Krähe dient Großvater Donner und Dachs ist ein Totem Avatar von Greiff.
Ahnengeister
Die Geister der verstorbenen Garou werden im Umbra zu sogenannten Ahnengeistern. Ein spirituelles Abbild des Garous, der den Nachkommen Führung und Wissen vermitteln kann.
Incarnae
Die Incarnae (singular, Incarna) sind mächtige Geister und die stärksten Konzepte der Realität selbst. Krieg, Lachen, die Nacht, Saturn oder Totemgeister wie Großvater Donner, der Fenriswolf usw. - ein Incarna verkörpert die grundlegenden Elemente von Gaias Kreation. Incarnae dienen den Celestine und einige von ihnen wollen selbst zu Celestinen aufsteigen.
Stammestotem
Die Schutzgeister der Garoustämme gehören ebenfalls zu den Incarnae und werden für ihre Führung und ihre Gaben, die sie den Garou lehrten, gefeiert.
Celestine
Sind Wesen mit unfassbarer kosmischer Macht. Die Celestine sind Geister und Verkörperungen gottgleicher Wesen. Zwei der Größten sind Luna, der Mond, und Helios, die Sonne. Die Celestine der Erde sind alle Aspekte Gaias. Die Beweggründe und die Erscheinungen der Celestine sind den Garou fremd, doch durch dass, was sie durch die Diener der Celestine, den Incarnae und den Totem gelernt haben, wissen sie, dass auch die Celestine in den Kampf um Gaia verwickelt sind.
Die Triade & Gaia
Es ist eine uralte Diskussion zwischen den Theurgen der Welt, welche der Mächte größer sind. Die Triade oder Gaia. Jedoch ist dies bestenfalls eine philosophische Frage, da kein Garou jemals mit einer dieser Mächten persönlich interagiert hat. Gaia ist der Geist aller Dinge und verkörpert für die Garou die materielle Welt sowie die Geisterwelt, das Umbra. Die Triade sind die drei elemantaren Mächte. Das Wyld - Chaos und Schöpfung. Die Weberin - Form und Ordnung. Der Wyrm - Gleichgewicht und das Ende, aber nun, da er korrumpiert ist, bringt er Dissonanz und Zerstörung und bedroht somit Gaia selbst.

Bruten

Eine Familie von Geistern die im Gesamten einem einzigen Incarna untersteht wird als dessen Brut bezeichnet. Eine Brut kann unter anderem niedrigere Incarnae beinhalten. Schlange z.B. ist ein niederer Incarna von Uktena - einem Stammestotem. Schlangengeister werden deswegen als Kinder von Uktenas Brut bezeichnet. Dennoch kann man die Bruten nicht generalisieren, da Geister immer noch Individuen sind, die ihren eigenen Pfad einschlagen. So kann ein einzelner Schlangengeist Wendigo oder Hirsch dienen, oder sich sogar einem Wyrm Incarna wie dem Grünen Drachen anschließen.

Spirit Notoriety

Sollte ein Werwolf einen Geist beleidigen oder erzünen, so wird der Geist anderen Geistern darüber berichten, wodurch der Garou einen schlechten Ruf innerhalb der Geisterwelt erlangt. Dieser schlechte Ruf wird als Spirit Notoriety bezeichnet und befleckt das Ansehen des Garou in den Augen aller Geister innerhalb der selben Brut - und in manchen, seltenen und unglücklichen Fällen, bei allen Geistern Gaias.

Man erhält den schlechten Ruf in dem man einen Geist nicht respektvoll behandelt oder ihm sagt er soll eine Aufgabe erledigen, die unterhalb seiner Würde ist. Ein guter Weg seinen Namen bei den Geistern zu reinigen ist den Ritus der Reue durchzuführen, oder Aufgaben im Dienste der beleidigten Geister zu erledigen. Sollte der Garou dies nicht tun, so wird der Garou immer Schwierigkeiten haben mit den Geistern dieser Brut zu interagieren, was im schlimmsten Fall auf sein Rudel oder die gesamte Septe zurückfallen kann.