Shadow Lords

Aus Schreck.Net

Of course I have a plan.
Someone needs to do the thinking around here.
Now are you interested in winning this fight,
or were you looking forward to a glorious face-first charge into a wall of silver bullets


Die Starken

Herrschaft und Unterwerfung. Diese Begriffe bilden die Grundlage der Philosophie der Schattenlords. Die Schattenlords, durch und durch politisch von kaltem Pragmatismus geprägt, praktizieren eine rigide interne Hierarchie und fordern ein ebenso strenges Wertesystem für die Garou-Nation. Ihre bloße Präsenz ist polarisierend. Andere Stämme sehen ihre manipulativen Taktiken als Grund, den Lords zu misstrauen oder klagen, jeder, der so skrupellos ist, müsse unweigerlich irgendwann der Verderbnis anheimfallen. Manche würden sicherlich den Standpunkt vertreten, es wäre das Beste, sie ganz aus der Nation auszustoßen – doch die Schattenlords sind viel zu wertvoll. Ihre Methoden sind oft ehrlos und manchmal grausam, aber sie erzielen Resultate. Das Leben in den Reihen der Lords ist gleichermaßen bedrückend wie inspirierend. Man lehrt die Welpen, ihre Ältesten ebenso zu fürchten wie zu verehren. Aber der Stamm ist auch eine Leistungsgesellschaft – wer den Ehrgeiz und die Fertigkeit besitzt, Erfolg zu haben, wird weiter kommen als jemand, der sich auf falsch verstandene Geburtsrechte verlässt. Die Lupi des Stammes perfektionieren üblicherweise zuerst einmal ihre instinktive Dominanz ehe sie an ihrer eher menschlichen Begabung für Täuschung und Politik arbeiten. Metis haben keinen guten Start – doch sie sind in einer einzigartigen Position, denn sie lernen die manipulativen Tricks des Stammes, ehe sie noch richtig sprechen können.

Die Stärke des Stammes der Schattenlords ist, dass er sehr starke, gerissene Recken hervorbringt; ihre Ältesten und Anführer haben ihre Positionen errungen, indem sie ständig an sich arbeiteten. Die Schwäche ihres Stammes besteht darin, dass jeder Schattenlord im Streit mit seinen Brüdern steht. Die, die unter ihm stehen, begehren seine Position; die, die über ihm stehen, wollen nicht, dass er ihnen die ihre streitig macht. Ihre ständigen Dominanzkämpfe haben sie in ihrem ständigen Streben nach Macht mehr als einmal zurückgeworfen. Die skrupellose Stammesphilosophie prägt den Stamm seit seinem Entstehen im heutigen Osteuropa. Während des Impergiums kannten sie keine Gnade beim Dezimieren der ihnen Anvertrauten – und als das Impergium endete, hielten sie es für erforderlich, dass die Menschen auch weiter Angst im Dunkeln hatten. Im Laufe der Jahre haben die Schattenlords allerlei Bündnisse geschlossen, nur um sich gegen ihre Bündnispartner zu wenden, wenn sich eine Gelegenheit bot und sie eine ausreichende Entschuldigung dafür hatten. Viele dieser Bündnisse schlossen sie sogar mit anderen Kreaturen der Nacht, etwa Vampiren. Natürlich sollte man nicht dabei erwischt zu werden, wie man sich auf einen Egel einlässt, selbst wenn man vorhat, sich irgendwann gegen ihn zu wenden – denn natürlich wird er irgendwann dasselbe tun -, weswegen sich die Schattenlords nicht dabei erwischen lassen. Zumindest nicht, wenn sie es verhindern können. So ehrgeizig und abgebrüht sie auch sind, die meisten Schattenlords stehen nach wie vor loyal zur Sache Gaias. Sie arbeiten daran, schwache Führer zu entthronen und ihre Herrschaft zu untermauern, aber ein starker, gerissener Führer genießt große Loyalität von Seiten des Stammes. Sie spielen Garou gegeneinander aus und stellen so die jeweiligen Loyalitäten auf die Probe. Wenn in einer Septe jemand kurz davorsteht, zum Wyrm überzulaufen, fällt das nicht selten einem Schattenlord zuerst auf – der dann sein Wissen nach Kräften zu seinen Gunsten nutzt. Wie die Schattenlords klugerweise zu sagen pflegen: Nur die Schwachen und Verderbten haben ihre Nachforschungen zu fürchten. Die Tatsache, dass die Definition von „schwach“ und „verderbt“ bei den Lords liegt, beruhigt potentielle Betroffene nicht gerade. Ein Philodox Großvater Donners ist äußerst selten zu nachsichtig.

Doch in diesen Zeiten des Sterbens sehen die Schattenlords Schwäche überall. Die Silberfänge sind ausgerechnet in der Zeit, in der man sie am meisten bräuchte, töricht und altersschwach. Die Stämme sind zerstritten und geraten sich ständig in die Haare, wo sie doch vereint gegen den Wyrm stehen sollten. Die Autorität des adligen Blutes ist gescheitert; die Rufe zur Versöhnung sind ungehört verhallt. Vielleicht kann nur noch Furcht die Garou-Nation einen. Wenn es sein muss – wenn man die Garou mit eisernen Klauen einen muss -, werden die Schattenlords gewiss jede sich dazu bietende Gelegenheit nutzen.

Erscheinungsbild

Schattenlords kultivieren ein einschüchterndes Aussehen und respektieren Furcht. Der archetypische Lord wirkt düster, unnahbar und legt ein gebieterisches Verhalten an den Tag. Andere wirken freundlich und charismatisch, ja sogar mitfühlend, während andere herumkriechen und – schleimen. In ihrer Lupusgestalt sind die Lords groß und massig, wobei sie oft an die wölfische Version riesiger Pitbulls erinnern. Ihre Pelze sind in der Regel so dunkel wie ihr Name es vermuten lässt.

Kinfolk & Territorium

Die ältesten Kinfolkfamilien stammen aus Osteuropa, aber die Schattenlords fühlen sich auch zu Menschen hingezogen, die Intelligenz, Macht oder vorzügliche Leistungen auf einem bestimmten Gebiet vorweisen. Kinfolk wird nicht verhätschelt; Schwächlinge und Opfer, ob Menschen oder Wölfe, haben es nicht verdient sich fortzupflanzen. Schattenlords stellen keine besonders großen Ansprüche an ihre Reviere, doch der Stamm fühlt sich zu tristen Landschaften hingezogen, deren düstere Schönheit einem Schauer über den Rücken jagen.

Stammestotem

Großvater Donner - blickt gefällig auf seine Kinder die Schattenlords, welche versuchen die Garou Nation stark und fern von den Händen der Alten, Schwachen, Korrupten und Inkompetenten zu halten. Donner herrscht mit einer stählernen Faust und einer Stimme wie Seide besagt ein altes Sprichwort und das ist wohl auch der Grund warum Großvater Donner von den meisten mehr gefürchtet als respektiert wird, dennoch ist er ein hoch angesehenes Totem. Donner fördert Geduld, Einfallsreichtum, Geschick und Strategie in all denen, die er auserwählt - stellt sich jedoch gegen all die, welche versuchen ungerechtfertig die Macht zu ergreifen und ist der der Untergang all jener, die Unfähig sind ihre Macht richtig zu verwenden. Aus diesem Grund fordern Großvater Donners Kinder jeden Heraus, der ihrer und Donners Ansicht nach, seine Aufgabe als Führer nicht richtig erfüllt.